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Das Königreich Arn > Die Wappen der hohen Häuser

»In alter Zeit waren die Stämme des Almoth zerstritten, und jeder focht nur für seine eigenen Interessen. Die Inselleute hatten leichtes Spiel; sie unterwarfen einen Stamm nach dem anderen und errichteten Burgen, von deren Schutz aus sie ihre Raubzüge mit größerer Bequemlichkeit unternehmen konnten. Beinahe hätten sie den Stolz meines Volkes vollständig gebrochen, wäre da nicht Evril gewesen. Sie war eine Stammesfürstin, der es endlich gelang, Einigkeit zwischen den zerstrittenen Stämmen und Sippen zu schaffen. Sie erhob sich gegen die Ainad, und unter dem Zeichen des Widderkopfes focht sie in vielen Schlachten. Die Burgen der Inselleute wurden geschleift und die Besatzer ins Meer getrieben. Die Ainad lernten Respekt, so dass sie niemals wieder wagten, feste Stützpunkte auf dem Festland zu errichten. Sie hat es geschafft, den Stolz und Widerstandswillen der Almothleute neu zu wecken, und ihr Erbe lebt in unseren Herzen: Niemals wieder werden wir den Ainad Tribut zahlen! Überall im Almoth werden noch heute der Name Evrils und das Zeichen des Widderkopfes in Ehren gehalten, und viele gedenken ihrer noch vor den Göttern der Cerinier.«

Eliad zu Eraine

Die Wappen der hohen Häuser

Das Königshaus des Uruanur

Das Wappensymbol des alten Reiches war die Goldbuche, jener seltene Baum, der das ganze Jahr hindurch goldene und rotgoldene Blätter trägt und nur tief im Wald des Uruanur zu finden ist. Einer Legende zufolge stammt der Samen der Goldbuchen ursprünglich aus der Anderwelt. Die Hochkönige von Arn präsentieren immer noch gerne dies alte Wappen, um auf ihre Abstammung und die alte Tradition, in der sie sich sehen, hinzuweisen.

Das Haus der Hochkönige, die Adier

Der Name der königlichen Familie leitet sich von der Gründerin ab, Prinzessin Irimar vom Uruanur. Sie war Priesterin der Adia, wie die Göttin Erenna am Hof in Alcanié auch genannt worden war, und danach wurde ihr Haus benannt. Zu den Lieblingsblumen der Adia gehört die weiße Lilie, die auch das Wappen der Adier schmückt.

Die Lydier, das Geschlecht der Schwarzen Nelken

Anna Lydia, die Schwester des Hochkönigs Angmund, gilt als Begründerin des Hauses der Lydier. Sie herrschte lange als Fürstin über das Land Efraskien, dessen Reichtum auf dem Ertrag der Bergwerke gründete. Und so wählte sie auch die Farben des Familienwappens. Statt der drei Lilien der Adier wählte sie eine Nelkenblüte, und die Farben waren Schwarz wie Kohle und Gold für Erze und Reichtum. Dies blieb das Zeichen aller Fürsten von Yuskor.

Die Lydier, das Geschlecht der Weißen Kamelien

Nach einer Familientragödie, bei der Anna Lydias beide Töchter das Leben verloren, kam es zur Spaltung der Lydier in zwei Linien: die schwarzen Nelken als ältere Linie, die in Yuskor verblieb, und die weißen Kamelien, die jüngere Linie, welche mit Anna Lydia selbst in den Norden ging. Seither sind die Abkömmlinge der weißen Kamelien König von Aurelien.

Die Lydier, das Geschlecht der Roten Kamelien

Isabella Flinkschwert, die Gründerin des Geschlechts der roten Kamelien, wurde in den Schlachten zwischen Branjoch und der Fallane als Kriegerin berühmt. Ihre Leute schätzten ihre Kühnheit, die im rechten Maße mit Besonnenheit gepaart war, und richteten nach Niederlagen ihren Kampfeswillen an ihrem Beispiel wieder auf. Die Feinde wiederum fürchteten ihre Geschicklichkeit mit Schwert und Speer und flohen vor ihrem Angesicht. Neben ihren offensichtlichen Qualitäten im Kriegshandwerk hatte Isabella eine Schwäche für Handarbeiten. Nicht selten sorgte die meisterhafte Strategin für Verwunderung, wenn sie zur Zerstreuung auch im Felde mit Stickarbeiten beschäftigt war, während sie gleichzeitig nicht minder aufmerksam die Meldungen ihrer Hauptleute entgegen nahm. Manche behaupten, dieser Neigung der späteren Fürstin von Branjoch sei es geschuldet, dass das Wappen der Familie doch eine gewisse Ähnlichkeit mit einer bestickten Tischdecke aufweist.

Die gelben Voraniden

Die Voraniden sind eines der ältesten und edelsten Geschlechter das Königreiches. Sie leiten ihre Abstammung von dem Gott Voran ab, der gemeinhin als Löwe dargestellt wird. Der Zweig der schwarzen Voraniden von Oador ist längst erloschen, doch die gelben Voraniden von Ardian herrschen immer noch als Fürsten über Alderland, und von ihrem Wappen blickt der stolze Gott auf die Sterblichen herab.

Die Oronti von Laech und Branjoch

Seit der Zeit der Cerinier waren die Oronti eine der bedeutendsten Familien in Laech, dem damaligen Lychburg. Zeitweise stellten sie den vom Stadtrat eingesetzten Fürsten, und mit der Eingliederung in das Königreich Arn wurden die Oronti schließlich als erbliche Fürsten von Lychland eingesetzt. Vorfahren der Oronti waren offenbar auch Händler von der Insel Gailig, und von dort stammt auch ihr Wappentier, der Skarabäus.

Die Oronti von Arlen

Der älteste Sohn von Fürst Emron von Branjoch, Thorgedo, heiratete einst Prinzessin Sophia, die Erbin des Königs von Arlen im hohen Norden, und bestieg so den Thron in Norast. Thorgedo brachte den Skarabäus der Oronti in das Wappen des Königshauses ein, welches zuvor nur die Feuerschale des Reitergottes Anuch gezeigt hatte.

Die Oronti von Irmhorn

Nach der Eroberung von Irmhorn setzte Prinz Osvald seinen Waffengefährten Pilgur Donnerfaust von Oronti als Fürsten der Insel ein. Pilgur starb kinderlos, und der jüngste Sohn seines Bruders, Amarcil, wurde sein Nachfolger und der eigentliche Begründer der Dynastie der Oronti von Irmhorn. Das Wappen gleicht dem der Oronti von Branjoch und Laech, doch statt Orange und Blau sind seine Farben Gelb und Grün.

Die Lusani

Die Lusani leiten ihre Herkunft von den großen Helden der taránischen Einwandung, Dorgrimm Eisenfaust und seinem Ururenkel Falagrimm, ab, und dementsprechend zieren noch sehr ursprüngliche, taránische Symbole ihr Familienwappen: ein Eber und zwei gekreuzte Äxte.

Die Eleni

Irmand war König Formandils zweites Kind und sein ältester Sohn. Seine Schwester Adis erhob ihn nach ihrer Thronbesteigung zum Fürsten Redriens, und als solcher gründete er sein eigenes Geschlecht, welches er nach seiner Frau Elena, die Eleni nannte. Im Wappen führten die Eleni den Rotfuchs, der bei den Nain als Symbol für Schläue und erotische Anziehungskraft steht.

Die Kriegerin Evril vom Almoth

Vor langer Zeit einte eine Stammesfürstin namens Evril die Menschen des Almoth und führte sie in den Kampf gegen die Ainad, welche das Volk unterjocht hatten und nach Belieben ausplünderten. Noch heute wird ihr Wappen mit dem Widderkopf im Almoth in Ehren gehalten.

Die Lusani von Pirberg

Der jüngere Zweig der Lusani-Familie herrschte lange Zeit im Fürstentum Fallane, bis diese Linie mit dem Tod der letzten Fürstin Anna Valeria endete. Später übernahmen noch einmal für eine kurze Zeit Abkömmlinge der Lusani die Herrschaft in Pirberg. Sie erklärten die Fallane erneut zum von Branjoch unabhängigen Fürstentum und trugen das alte Wappen. Doch auch sie gingen bald zugrunde.

Die schwarzen Voraniden

Der ältere Zweig der Voraniden herrschte lange in Oador als Fürsten und Stadtkönige, doch erlosch die Linie bereits viele Jahre vor der Gründung von Arn.

Die Umani aus Laëch

Diese alte Adelsfamilie Laëchs wird als einer der beiden verbliebenen Stadtgründer angesehen. Sie werden oft mit den Ashan zusammen nach ihrem Wappentier als ›Skorpione und Spinnen‹ bezeichnet.

Die Haule aus Laëch

Eine der bedeutendsten und reichsten Adelsfamilien in Laëch. Ihr Reichtum gründet überwiegend auf der Landwirtschaft; entsprechend nimmt auch ihr Familienwappen mit den drei Ähren darauf Bezug. Sie sind Rivalen der Lidomar und Verbündete der Umani. Als Gläubiger des Fürsten Aëdron von bRanjoch sind sie mit diesem ebenfalls verbündet.

Die Lidomar aus Laëch

Sie sind die reichste Adelsfamilie in Laëch und Gläubiger des Hochkönigs von Arn. Ihr Familienwappen zeigt Schädel des Arox, einem doppelgesichtigen Ungeheuer, welches ihr Vorfahre Ophiro einst erschlug, auf schwarzem Grund.

Die Calur aus Laëch

Diese Adelsfamilie Laëchs leitet sich von ehemalige cerinischen Patriziern ab. Ihr Wappen zeigt einen mit Blut gefüllten Kelch, ein Bezug auf ein altes Ritual zu Ehren des Gottes Alloum.

Die Inarier aus Laëch

Diese recht junge Adelsfamilie in Laëch verdankt ihren Aufstieg der Gunst des früheren Fürsten Stephan. Ihr Wappensymbol ist die Lyra.

Die Ashan aus Laëch

Diese alte Adelsfamilie Laëchs wird als einer der beiden verbliebenen Stadtgründer angesehen. Sie werden oft mit den Umani zusammen nach ihrem Wappentier als ›Skorpione und Spinnen‹ bezeichnet.

Die Iouronne aus Laëch

Diese Adelsfamilie in Laëch stammt von einem alten Patriziergeschlecht von einer cerinischen Insel im Meer der Mittagssonne ab. Ihr Familienwappen zeigt fünf Tränen, die Tränen von Fheyle, angeblich versteinerte Tränen der Göttin Aralia. Die Iouronne betrachten die Tränen von Fheyle als uralte Familienerbstücke, die sie eifersüchtig behüten. Gleichwohl besitzen sie nur noch zwei davon; die übrigen gingen im Laufe der Zeit verloren.

 

 

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